CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren.  71,0 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

11.5 Money-Management-Modell "1 % vom Konto" 

Money-Management beantwortet die Fragen "Wie viel setze ich ein?" und "Wie viel bin ich bereit zu riskieren?", also Fragen nach dem Kapitaleinsatz (Positionsgröße) und dem Risiko. Das risikoarme Modell "1 % vom Konto" enthält alle wichtigen Komponenten, die bei einer Sicherung des Kontos, bei welcher der Kapitalerhalt im Vordergrund steht, berücksichtigt werden müssen.

Beispiel 

Ein Trader hält drei Long-Handelspositionen. Die Kontogröße beträgt 10.000 Euro. Nach Planung der Einstiegskurse setzt er die Anfangsstopps (Stop-Losses) relativ weit entfernt vom Einstiegskurs. Das Anfangsrisiko aller Handelspositionen ist mit fast 87 % sehr hoch. Der Trader legt ein Risiko von 1 % vom Konto pro Position fest. Bei der Positionsgrößenbestimmung wird das Risiko pro Position also mit 1 % vom Konto berücksichtigt (100 Euro). Jeder Trade erhält dadurch eine an das Risiko angepasste Positionsgröße. Der Kapitaleinsatz aller Handelspositionen liegt lediglich bei 11,4 %, das Risiko des Kontos bei 3 %.

Long-Handelsposition 1 2 3 Summe
Einstiegskurs (EUR) 2,0 10,0 6,0 -
Stop-Loss (EUR) 1,5 8,0 3,5 -
Anfangsrisiko (EUR) 0,5 2,0 2,5 -
Anfangsrisiko (%) 25 20 42 87
Stückzahl 200 50 40 290
Kapitaleinsatz (%) 4,0 5,0 2,4 11,4
Risiko pro Position (EUR) 100 100 100 300
Risiko pro Position (%) 1 1 1 3

 

Eigenschaften des "1 % vom Konto"-Modells 

Das Modell erfüllt alle Aufgaben eines guten Money-Managements. Der Trader setzt sich mit dem Thema Risiko auseinander und legt ein prozentuales Risiko pro Position fest. So wird eine dynamische Anpassung an den jeweiligen Kontostand erreicht. Darüber hinaus wird die Positionsgröße unter Berücksichtigung des Anfangsrisikos als Risiko pro Position aus dem Konto ermittelt. Dadurch entsteht ein niedriges Risiko. Nachteilig ist, dass die Stopps weit entfernt vom Einstiegskurs gesetzt wurden, die Volatilität also beim Platzieren vom Stop-Losses nicht berücksichtigt wurde.