CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren.  71,0 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

1.1 Was ist ein CFD? 

CFDs (Contracts for Difference oder Differenzkontrakte) sind hochspekulative Derivate und eignen sich lediglich für sehr gut informierte Anleger, denen bewusst ist, dass mit den erhöhten Chancen auch erhöhte Risiken verbunden sind.

Auch bei entsprechendem Kenntnisstand stellt die Investition in CFD-Produkte immer eine sehr spekulative Anlage dar, da Sie mit wenig Kapitaleinsatz große Handelspositionen am Markt eröffnen können. Die erheblichen Risiken dieser Anlage lassen sich nicht vollständig vermeiden.

In der Tabelle ist zu erkennen, dass CFDs nicht nur zur Kategorie der Hebelprodukte zählen, sondern zu erheblichen Kursverlusten führen können. Allerdings sind die Verluste auf das verfügbare Guthaben auf dem CFD-Konto begrenzt.

Wir raten Ihnen deshalb, sich ausführlich mit den allgemeinen Funktionsweisen, Mechanismen, Produkten und Märkten im Wertpapiergeschäft auseinanderzusetzen, da der CFD-Handel im Wesentlichen auf diesen aufsetzt.

Zudem ist es bedeutsam, dass Sie auch künftig die veränderlichen Einflüsse auf Ihre Vermögensanlage im Blick haben und sich über aktuelle Entwicklungen informiert halten.

Reale Werte werden durch Aktien, Rohstoffe, Indizes, Immobilien, Fonds und ETFs verkörpert. Derivate (abgeleitete) Werte sind CFDs, Zertifikate, Optionsscheine, Optionen und Futures. Es besteht das Risiko von Totalverlust und ggf. Nachschusspflicht.

 

Der Unterschied zwischen Aktien- und CFD-Handel 

Aktien sind wahrscheinlich die bekanntesten Wertpapiere und verbriefen den Anteil des Aktionärs am Eigenkapital der Gesellschaft. Die Rechte und Pflichten des Aktionärs sind insbesondere im deutschen Aktiengesetz (AktG) geregelt.

Dagegen ist der Erwerber bei CFDs () nicht an einem Unternehmen beteiligt, sondern lediglich Inhaber einer Forderung. Als sogenanntes Derivat leitet sich der Kurs von CFDs von einem Basiswert (Underlying) ab, bei dem es sich häufig um Aktien, aber auch um andere Werte (beispielsweise Indizes oder Rohstoffe) handelt. Anders als der Aktienanleger wird der CFD-Anleger ausschließlich an der Kursentwicklung des Finanzinstrumentes beteiligt. CFDs gehören somit zur Gruppe der finanziellen Differenzgeschäfte.

CFDs sind OTC-Produkte 

CFDs werden in der Regel außerbörslich gehandelt. Das bedeutet, sie werden "Over the Counter" (OTC) gehandelt. Das heißt für den CFD-Handel bei comdirect, dass Ihre Order nicht an einer Börse, sondern direkt mit dem Handelspartner Société Générale abgewickelt wird. Die Société Générale selbst sichert den gesamten Positionsüberhang (Exposure) am Markt ab (er betreibt "Hedging").

Funktionsweise von CFDs 

Mit CFDs haben Sie die Möglichkeit, bei gleichem Kapitaleinsatz mehr Kapital an den Märkten zu bewegen als mit einem Direktinvestment in einen Basiswert. Darüber hinaus können Sie mit CFDs sowohl an steigenden als auch an fallenden Kursen unterschiedlicher Basiswerte partizipieren. Das Handelsergebnis (Gewinn oder Verlust) errechnet sich aus der Differenz von Einstands- und Ausstiegskurs des CFD.

 

Eigenschaften von CFDs 

  • keine Ordergebühren (außer bei Aktien- und Futures-CFDs)
  • transparentes Produkt
  • keine begrenzten Laufzeiten (außer bei Futures-CFDs)
  • kein Zeitwertverlust
  • an steigenden und fallenden Kursen partizipieren
  • mit geringem Kapitaleinsatz hohe Volumina handeln