DAX
|
MDAX
|
TecDAX
|
NASDAQ 1..
|
DOW JONE..
|
S&P500 I..
|
L&S BREN..
|
Gold
|
EUR/USD
|
Bitcoin ..
|
ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: US-Zölle für Autobranche drücken auf die Stimmung
Do, 27.03.25 19:03· Quelle: dpa-AFX
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die US-Zollpolitik hat am Donnerstag auf die Stimmung an Europas Börsen gedrückt. Die wichtigsten Aktienmärkte gaben gleich zum Handelsauftakt deutlich nach, erholten sich dann aber etwas. Vor allem Autoaktien wurden abgestoßen, denn US-Präsident Donald Trump hatte am Vorabend Zölle von 25 Prozent auf alle Autoimporte sowie zentrale Autoteile angekündigt.
Damit dürfte sich der weltweite Handelsstreit erst einmal deutlich verschärfen, hieß es von Experten. Zugleich aber sähen Anleger wohl durchaus gute Chancen, dass es in den kommenden Wochen Verhandlungserfolge zwischen der Europäischen Union und den USA geben werde, schrieb Chef-Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Marktes. Allerdings sei es ihnen wohl zu heikel, schon vorab darauf zu spekulieren. Doch am Ende könnten auch diese Maßnahmen dem altbekannten Muster folgen: Erst drohen, dann verhandeln und dann Kompromisse eingehen.
Der EuroStoxx 50
Außerhalb des Euroraums gab der britische FTSE 100
Wer gehofft habe, dass Trump nur gedroht habe, sei nun mit der vom US-Präsidenten öffentlichkeitswirksam unterzeichneten 'Executive Order' eines Besseren belehrt worden, kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. "Auch wenn damit das letzte Wort mit dem 'Dealmaker' im Weißen Haus noch nicht gesprochen sein dürfte, eine Eskalation im Handelsstreit der USA gegen den Rest der Welt ist es allemal."
Autoaktien zählten zu den größten Tagesverlierern. Im EuroStoxx waren Stellantis das Schlusslicht mit minus 4,3 Prozent. Volkswagen, BMW und Mercedes verloren zwischen 1,5 und 2,7 Prozent. Im Cac 40
Ferrari gelang am Nachmittag hingegen der Sprung ins Plus. Die Papiere setzten sich schließlich sogar an die Spitze des EuroStoxx mit plus 1,8 Prozent. Trotz der angekündigten hohen US-Zölle bestätigte der Sportwagenbauer seine Finanzziele für das laufende Jahr. Die Gewinnmargen könnten allerdings sinken, hieß es. Um den Zöllen Rechnung zu tragen, plant Ferrari zudem, die Preise für einige seiner Fahrzeuge um bis zu zehn Prozent anzuheben.
Aktien von Fluggesellschaften standen wegen Umstufungen der Deutschen Bank im Blick. So büßten Air France-KLM in Paris 4,3 Prozent ein und Easyjet in London 1,5 Prozent, während Ryanair in Dublin um 0,7 Prozent stiegen. Der Anstieg markttechnischer, geopolitischer und konjunktureller Unsicherheit könnte auf absehbare Zeit so bleiben, schrieb Analyst Andy Chu zur europäischen Transportbranche und bevorzugt daher Qualitätsaktien wie das Papier des irischen Billigfliegers. Er hob es daher auf "Buy", während er zugleich Air France auf "Sell" und Easyjet auf "Hold" abstufte.
Die Aktie von UBS büßte 4,1 Prozent ein, nachdem Bank of America den Daumen gesenkt hatte. Sie bewertet das Papier der Schweizer Großbank nun mit "Underperform". Das Kursziel wurde von 33 auf 28 Franken gekappt.
Rein optischer Natur waren dagegen die Verluste von Roche in Höhe von 2,8 Prozent, denn nominal verlor das Papier des Pharmaunternehmens 8,60 Franken. Zugleich wurde es an diesem Tag ex Dividende gehandelt, wobei 9,70 Franken je Anteil ausgeschüttet wurden.
Spitzenreiter unter den Sektoren war die Einzelhandelsbranche. Das lag vor allem am britischen Einzelhändler Next, dessen Papiere nach erneut starken Quartalszahlen um 10,5 Prozent nach oben sprangen. Die Anteile des Modehändlers H&M gewannen 0,4 Prozent. Die Schweden waren zwar schwächer in das neue Geschäftsjahr gestartet als selbst ursprünglich vorgesehen, doch die Analysten des Investmenthauses Jefferies wiesen darauf hin, dass das Geschäft im März bislang gut verlaufen sei./ck/he
Werte in diesem Artikel
Name | Aktuell | Diff.% | Börse |
---|---|---|---|
AIR FRANCE-KLM SA | 7,432 | -2,06 % | Euronext Paris |
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG | 70,26 | -0,34 % | Xetra |
CAC 40 INDEX | 7.285,86 | -0,60 % | Euronext Indices |
EASYJET PLC | 468,50 | -1,37 % | London Stock Exchange |
EURO STOXX 50 | 4.935,34 | -0,63 % | STOXX |
FERRARI N.V. | 439,97 | +1,67 % | NYSE |
FTSE 100 | -- | -- | -- |
HENNES & MAURITZ AB 'B' | 139,00 | +0,25 % | Nasdaq Stockholm |
MERCEDES-BENZ GROUP AG | 50,23 | -0,32 % | Xetra |
NEXT PLC REGISTERED SHARES LS 0,10 | 12.050,00 | +0,42 % | London Stock Exchange |
ROCHE HOLDING AG GENUßSCHEINE O.N. | 255,60 | +0,47 % | SIX Swiss Exchange |
RYANAIR HOLDINGS | 20,09 | +0,75 % | Xetra |
STELLANTIS N.V. | 8,291 | 0,00 % | Euronext Milan |
STOXX 50 INDEX | 4.233,13 | -0,24 % | STOXX |
SWISS MARKET INDEX | 11.660,96 | +0,54 % | SIX Swiss Exchange Indices |
UBS GROUP | 22,99 | +0,13 % | SIX Swiss Exchange |
VOLKSWAGEN AG VZ | 89,54 | +0,79 % | Xetra |
Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.