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Europäischer Gaspreis steigt weiter - Ukraine-Krieg stärker im Fokus wieder
Di, 19.11.24 12:48· Quelle: dpa-AFX
AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der Erdgaspreis in Europa hat am Dienstag weiter zugelegt. Der richtungweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat kostete an der Börse in Amsterdam 47,05 Euro je Megawattstunde (MWh) und damit 15 Cent mehr als am Montag. Mit dem nun bereits vierten Anstieg in Folge summiert sich der Preisanstieg der vergangenen Tage auf 7,8 Prozent. Der Erdgaspreis bewegt sich aktuell in der Nähe des Jahreshochs.
Beobachter begründeten den jüngsten Preisanstieg mit den aktuellen Entwicklungen im Krieg des wichtigen Gas-Exporteurs Russland gegen die Ukraine. Die ukrainischen Streitkräfte haben nach Angaben des Generalstabs nachts ein Munitionslager in der russischen Grenzregion Brjansk beschossen. Medien in Kiew berichteten unter Berufung auf nicht genannte Militärs, dass dabei die von den USA gelieferte ATACMS-Raketen eingesetzt worden seien. Die USA haben der Ukraine erst kürzlich gestattet, die Waffen mit bis zu 300 Kilometern Reichweite auch gegen Ziele in Russland einzusetzen.
Die Gasnachfrage in Europa liege zwar nach wie vor deutlich unter dem Niveau von 2022, als der Ukraine-Krieg für heftige Kursanstiege gesorgt hatte, sagten Experten vom Oxford Institute for Energy Studies. Aber die jüngste Preiserholung "ist eine rechtzeitige Erinnerung daran, dass der europäische Gasmarkt grundsätzlich anfällig für die Nachbeben der Ukraine-Krise bleibt, selbst Jahre nach der ersten Lieferkrise."
Mit Blick auf die kommenden Tage deuten einige Prognosen darauf hin, dass die Temperaturen an diesem Wochenende über dem saisonalen Niveau liegen dürften, was die Nachfrage nach Heizwärme dämpfen könnte. Derweil sind die Gasspeicher in Europa derzeit zu rund 91 Prozent gefüllt. Der Wert liegt erstmals seit dem Höhepunkt der Energiekrise im Jahr 2022 wieder unter dem Fünfjahresdurchschnitt, wie Daten von Gas Infrastructure Europe zeigen./la/jsl
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European natural gas rose for a fourth consecutive day as traders monitor developments in Russias war on Ukraine after Kyiv carried out its first long-range missile strike.
Benchmark futures gained as much as 1.1% after fluctuating earlier in the morning and are near their highest levels in a year. RBC Ukraine reported that the nation conducted its first strike in a border region within Russian territory with an ATACMS missile, citing an official in the nations military.
"Gas demand in Europe remains well below pre-crisis levels, Bill Farren-Price, Anouk Honore and Jack Sharples, senior research fellows at the Oxford Institute for Energy Studies, said in a report. But the recent price rally "is a timely reminder that Europes gas market remains fundamentally vulnerable to the aftershocks of the Ukraine crisis, even years after the initial supply crunch, they wrote.
At the same time, some forecasts point to temperatures heading above seasonal norms this weekend, which could curb heating demand. The regions storage facilities are now around 91% full, falling below the five-year average for the first time since the peak of the energy crisis in 2022, data from Gas Infrastructure Europe show.
https://agsi.gie.eu/data-overview/EU
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