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Streit um Autozölle: Wissing warnt vor Marktbarrieren
Mi, 02.10.24 12:23· Quelle: dpa-AFX
BERLIN (dpa-AFX) - Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat im Streit um Strafzölle der EU auf Elektroautos aus China vor "Marktbarrieren" gewarnt. Der FDP-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur, Marktbarrieren stellten kein geeignetes Instrument dar, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen beziehungsweise europäischen Automobilindustrie zu stärken.
"Die Zukunftsfähigkeit der Automobilindustrie wird daran gemessen werden, ob Elektroautos zu einem konkurrenzfähigen Preis angeboten werden können", sagte Wissing. "Ziel der Fahrzeughersteller muss es daher sein, ihre Fahrzeuge wettbewerbsfähig für Deutschland und für die Weltmärkte zu produzieren. Ich bin sehr zuversichtlich und vertraue darauf, dass die deutsche Automobilindustrie den globalen Wettbewerb bestehen wird."
Die Abstimmung auf EU-Ebene über die Autozölle ist für Freitag angesetzt. Wie die Bundesregierung abstimmt, ist offen. Als möglich gilt ein Nein zu den Strafzöllen sowie eine Enthaltung. Das Finanzministerium von Ressortchef Christian Lindner (FDP) ist nicht für die Einführung der Zölle und dafür, dass Deutschland mit Nein stimmt, wie es aus Kreisen hieß.
Wissing sagte, China sei weltweit der größte Markt für Elektrofahrzeuge und einer der wichtigsten Absatzmärkte für deutsche Hersteller. 2023 hätten deutsche Autohersteller über ein Drittel ihres Absatzes auf dem chinesischen Markt erzielt. "Darüber hinaus deckt China bis auf Mikrochips die gesamte Wertschöpfungskette für Elektrofahrzeuge ab und nimmt bei Rohstoffen, Materialien und Schlüsseltechnologien, die für die Elektromobilität benötigt werden, eine überragende Stellung ein." Das zeige die zentrale Bedeutung von China für den Markthochlauf der Elektromobilität in Deutschland und der EU./hoe/DP/ngu
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