DAX
|
MDAX
|
TecDAX
|
NASDAQ 1..
|
DOW JONE..
|
S&P500 I..
|
L&S BREN..
|
Gold
|
EUR/USD
|
Bitcoin ..
|
Schwedische Notenbank senkt Leitzins wie erwartet auf 3,50 Prozent
Di, 20.08.24 10:20· Quelle: dpa-AFX
STOCKHOLM (dpa-AFX) - Die Notenbank Schwedens hat ihren Leitzins wie erwartet gesenkt. Das Zinsniveau werde um 0,25 Prozentpunkte auf 3,50 Prozent reduziert, teilte die Reichsbank am Dienstag in Stockholm mit. Bankanalysten hatten im Schnitt mit der Entscheidung gerechnet. Es ist die zweite Zinssenkung in Schweden nach der großen Inflationswelle. Zuvor hatte die Notenbank im Mai den Leitzins um 0,25 Punkte gesenkt.
In der Stellungnahme zur Zinsentscheidung stellten die Währungshüter nun eine weitere Lockerung in Aussicht. Die Zinsen könnten zudem schneller gesenkt werden, als zuletzt im Juni angedeutet wurde. "Wenn die Inflationsaussichten unverändert bleiben, kann der Leitzins in diesem Jahr noch zwei- bis dreimal gesenkt werden", heißt es in der Stellungnahme.
Die Inflation befinde sich in einem Prozess der Stabilisierung am Zielwert der Notenbank, begründeten die Zentralbanker ihre Entscheidungen. Die langfristigen Inflationserwartungen würden die Zuversicht stark untermauern. Die Währungshüter machten deutlich, dass die Lohnerhöhungen moderat ausgefallen seien.
Im Jahr 2022 war die Teuerung in Schweden drastisch bis auf mehr als zwölf Prozent gestiegen. Seitdem schwächt sich die Teuerung tendenziell ab. Die Inflationsrate hatte im Juli bei 2,6 Prozent gelegen und damit in der Nähe des anvisierten Inflationsziels von zwei Prozent.
Ein weiterer Grund für die Zinssenkung ist die wirtschaftliche Entwicklung. Die Notenbank beschrieb die wirtschaftlichen Aktivitäten in der Stellungnahme als schwach. Jüngste Daten hätten darauf hingedeutet, dass die Konjunktur mehr Fahrt verlieren könnte, als noch zuletzt im Juni gedacht.
"Die Wirtschaft schwächelt", kommentierte Analystin Antje Praefcke von der Commerzbank. Sie habe daher "eine kleine Zinssenkungsspritze gut gebrauchen können". In Schweden lag die Arbeitslosenquote in den vergangenen Monaten über acht Prozent. Da könne nicht mehr von einem engen Arbeitsmarkt gesprochen werden, sagte Praefcke./jkr/la/jha/
Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.