DAX
|
MDAX
|
TecDAX
|
NASDAQ 1..
|
DOW JONE..
|
S&P500 I..
|
L&S BREN..
|
Gold
|
EUR/USD
|
Bitcoin ..
|
ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: US-Rezessionssorgen beschleunigen Talfahrt
Fr, 02.08.24 18:47· Quelle: dpa-AFX
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Der Druck auf die europäischen Aktienmärkte hat am Freitag zugenommen. Die schlechte Stimmung schwappte aus den USA herüber. Jenseits des Atlantiks erhielten nach erneut schwachen Wirtschaftsdaten Rezessionsängste weiter Nahrung. Zudem belasten die wachsenden Spannungen im Nahen Osten sowie enttäuschende Quartalsberichte großer US-Konzerne wie Amazon und Intel die Stimmung.
Der EuroStoxx 50
Der britische FTSE 100
"Aus Zinssenkungshoffnung wird Rezessionsangst", kommentierte Chef-Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets die tieftrübe Stimmung der Anleger. "Die Arbeitsmarktdaten aus den USA für Juli sind schwächer ausgefallen und schlagen damit genau in die Kerbe, die den Aktienmarkt in den letzten Handelstagen unter Druck setzte."
Die am Nachmittag veröffentlichten Zahlen folgten auf überraschend schwache Daten zur Stimmung in der US-Industrie am Vortag: Der ISM-Indikator war im Juli noch stärker unter die Expansionsschwelle gesackt, die eine wirtschaftliche Schrumpfung signalisiert. Investoren sorgen sich daher zunehmend, dass die US-Notenbank zu lange mit der Zinswende gewartet hat und damit der Konjunkturentwicklung hinterherläuft.
Schließlich hatte die Fed auch im Juli zur Eindämmung der Preisentwicklung an den hohen Leitzinsen festgehalten. Eine erste Senkung im September wurde zugleich als vage Möglichkeit in Aussicht gestellt.
Unter den europäischen Branchen war der Technologiesektor erneut das Schlusslicht mit Verlusten von etwas mehr als 6 Prozent. Enttäuschende Ausblicke der US-Techriesen Intel und Amazon waren der Auslöser. Bernstein-Analyst Stacy Rasgon etwa sprach von einem "katastrophalen Ausblick auf das dritte Quartal" des Chipherstellers Intel und einem "neuen Rekord für die schlechteste Entwicklung, die wir je von dem Unternehmen gesehen haben". Die Aktie des europäischen Schwergewichts ASML büßten 11,2 Prozent ein. Infineon und STMicro verloren jeweils über fünf Prozent.
Es gab aber auch Lichtblicke. So gewannen Axa 1,4 Prozent. Der Versicherer trennt sich von seinem Vermögensverwaltungsgeschäft. Dazu führt er exklusive Gespräche über eine milliardenschwere Vereinbarung mit der französische Bank BNP Paribas. Axa habe zudem die Gewinnerwartungen im ersten Halbjahr dank des Schaden- und Unfallgeschäfts übertroffen, schrieb Analyst Will Hardcastle von UBS. BNP verloren hingegen knapp drei Prozent.
Danone gewannen an der Spitze des EuroStoxx 50 2,9 Prozent. Der Nahrungsmittelhersteller hatte am Mittwoch mit seinem Zahlenwerk überzeugt. Der Aktie hilft derzeit auch ihr Defensiv-Status. Die Lebensmittelbranche ist, ebenso wie Versorger und Telekommunikationsunternehmen vergleichsweise weniger von konjunkturellen Schwankungen abhängig als Technologie-, Industrie- und Bankenwerte.
In London wartete die British-Airways-Mutter IAG mit robusten Quartalszahlen auf. Zudem gibt die Fluggesellschaft wegen des Widerstands der EU-Behörden die geplante Übernahme der spanischen Air Europa auf. Die Aktie stieg um 4,7 Prozent./ck/he
Werte in diesem Artikel
Name | Aktuell | Diff.% | Börse |
---|---|---|---|
AMAZON.COM INC. | 187,39 | -0,17 % | Nasdaq |
ASML HOLDING N.V. | 585,00 | +0,09 % | Euronext Amsterdam |
AXA S.A. | 41,32 | +0,93 % | Euronext Paris |
BNP PARIBAS S.A. | 74,80 | +0,94 % | Euronext Paris |
DANONE S.A. | 75,02 | +0,29 % | Euronext Paris |
EURO STOXX 50 | 5.161,90 | -0,17 % | STOXX |
FTSE 100 | -- | -- | -- |
INFINEON TECHNOLOGIES AG | 29,31 | -1,92 % | Xetra |
INTEL CORP. | 20,34 | -0,83 % | Nasdaq |
INTERNATIONAL CONSOLIDATED AIRLI .. | 262,10 | -0,42 % | London Stock Exchange |
STMICROELECTRONICS N.V. | 20,145 | 0,00 % | Euronext Milan |
SWISS MARKET INDEX | 12.066,69 | +0,32 % | SIX Swiss Exchange Indices |
Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.