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Heusgen kritisiert israelisches Vorgehen im Gaza-Krieg
Fr, 02.08.24 05:54· Quelle: dpa-AFX
BERLIN (dpa-AFX) - Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, kritisiert das Vorgehen der israelischen Regierung im Kampf gegen die islamistische Hamas im Gaza-Krieg. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu verfolge seinen Kurs der konsequenten Eliminierung der Israel in seiner Existenz bedrohenden Terroristen weiter, "ohne Rücksicht auf die in deren Hand befindlichen Geiseln und ohne Rücksicht auf die zur Mäßigung aufrufenden Amerikaner", sagte Heusgen der "Rheinischen Post" (Freitag).
"Auf der anderen Seite wird der Iran schon aus Gründen der Gesichtswahrung reagieren müssen", sagte Heusgen mit Blick auf die Tötung eines hochrangigen Führers der islamistischen Hamas in Teheran. Hier bleibe nur zu hoffen, dass die iranische Reaktion moderat ausfalle. "Die Eskalationsschraube im Nahen Osten dreht sich weiter. Und - realistisch betrachtet - hat die Bundesregierung keinerlei Einwirkungsmöglichkeiten."
Der Auslandschef der Hamas, Ismail Hanija, war in der Nacht zum Mittwoch bei einem Besuch in Teheran getötet worden. Der Iran und die Hamas machten Israel verantwortlich und drohten mit Vergeltung. Die Nachricht von Hanijas Tötung folgte nur wenige Stunden nach einem israelischen Luftangriff auf einen Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut, bei dem laut israelischer Armee ein ranghoher Hisbollah-Kommandeur getötet wurde. Die mit dem Iran verbündete Schiiten-Miliz droht ebenfalls mit Vergeltung.
Auch der CDU-Außenpolitiker Norbert Rötten zeigte sich besorgt angesichts der angespannten Lage im Nahen Osten. "Erstens können in einer so angespannten Situation Dinge ungewollt außer Kontrolle geraten. Zweitens ändern sich die Machtverhältnisse in dem Augenblick, in dem Iran die Atombombe hat", sagte Röttgen der "Rheinischen Post". "Die Bundesregierung hat auf die Lage keinen Einfluss. Sie muss sich aber auf die Möglichkeit einer Eskalation vorbereiten etwa im Hinblick auf den Schutz deutscher Staatsangehöriger in der Region", mahnte der CDU-Politiker./hme/DP/zb
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