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EZB-Präsidentin Lagarde: Zinsentscheidungen bleiben datenabhängig
Do, 18.07.24 15:20· Quelle: dpa-AFX
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, hat keinen klaren Hinweis auf den Zeitpunkt der nächsten Zinssenkung gegeben, allerdings auf eine schwächere konjunkturelle Entwicklung hingewiesen. Die künftigen Zinsentscheidungen seien weiter abhängig von der Entwicklung der Konjunkturdaten, bekräftigte Lagarde am Donnerstag im Anschluss der EZB-Zinsentscheidung frühere Aussagen. Die Notenbank sei auf keinen bestimmten Zinspfad festgelegt.
Damit hat sich die EZB für die nächste Zinsentscheidung Mitte September alle Türen offen gelassen. Allerdings sagte Lagarde auf der Pressekonferenz, dass die Wirtschaft der Eurozone im zweiten Quartal "wahrscheinlich langsamer gewachsen ist als im ersten Quartal". Zudem machte sie deutlich, dass die Risiken für die weitere konjunkturelle Entwicklung überwiegen.
Zuvor hatte die EZB die Leitzinsen wie erwartet nicht verändert. Im Juni wurden sie erstmals seit der großen Inflationswelle gesenkt, nachdem sich die Inflation im gemeinsamen Währungsraum nach dem Rekordhoch im Jahr 2022 tendenziell abgeschwächt hatte. In der ersten Jahreshälfte hatte sich die Inflation als hartnäckig erwiesen, bevor sie sich im Juni spürbar abgeschwächt hat. Die Inflation war auf 2,5 Prozent gesunken und damit wieder näher an das von der EZB angestrebte Inflationsziel von mittelfristig zwei Prozent./jkr/jsl/jha/
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