COTTBUS (dpa-AFX) - "Lausitzer Rundschau" zu Sudan:
"Selbst die UNO hat sich aus dem Sudan zurückgezogen. Die Sonderbeauftragte für Völkermordprävention hat für die Prävention nichts in der Hand. Sie kann der Welt mitteilen, dass ein Völkermord bevorsteht, dass er stattfindet und irgendwann wird sie die Zahl der Toten bekanntgeben. Die gebrannten Kinder des Westens aber scheuen das Feuer. Sie haben dafür gute und schlechte Gründe. In der Konsequenz heißt das: Den größten Verbrechen wird nichts mehr entgegengesetzt. Außer vielleicht die UN-Konvention zur Verhütung und Bestrafung von Völkermord. Die existiert seit 1948. An sie wird immer nach dem Morden erinnert, nie vorher. Die fehlgeschlagenen Interventionen der Vergangenheit tragen nun dazu bei, dass die Menschlichkeit nicht mehr wirksam verteidigt wird. So etwas merken sich Warlords und andere Verbrecher."/yyzz/DP/he