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Baerbock: Schweiz ein guter Ort für Ukraine-Friedensgipfel
Do, 11.04.24 15:59· Quelle: dpa-AFX
BERLIN (dpa-AFX) - Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat die Pläne der Schweiz für einen Ukraine-Friedensgipfel im Juni begrüßt. Angesichts der brutalen Gewalt des russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Ukraine sei es "umso wichtiger, dass wir als Weltgemeinschaft deutlich machen: Wir alle auf der ganzen Welt wollen Frieden. Wir werben daher mit allen Akteuren darum, diesen Weg zum Frieden endlich zu gehen", sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag bei einem Treffen mit ihrem chilenischen Kollegen Alberto van Klaveren in Berlin. "Da ist die Schweiz ein guter Ort, um das zu unterstreichen", fügte Baerbock hinzu.
Der Friedensgipfel in der Schweiz unterstreiche, "dass die ganze Welt seit mittlerweile zwei Jahren alles dafür tut, dass es endlich wieder Frieden in der Ukraine und damit endlich wieder Frieden auf dem europäischen Kontinent gibt", sagte Baerbock auf die Frage eines Journalisten, wie sie die Erfolgschancen für das geplante Treffen einschätze. Es habe zahlreiche Vorbereitungstreffen gegeben, wo ganz unterschiedliche Länder auf der Welt zusammengekommen seien, um schrittweise zu diesem Frieden zu kommen, ergänzte sie.
Die Antwort Putins sei "jedes Mal mehr brutale Gewalt, jedes Mal mehr Zerstörung und Tod" gewesen, kritisierte Baerbock. Es sei jetzt an Putin, endlich für den Frieden zu sorgen und die Angriffe auf die Ukraine zu beenden. "Wenn Putin seine Truppen zurückzieht, dann gibt es Frieden", unterstrich die Außenministerin. Wenn die Ukraine aufhören würde, sich zu verteidigen, sei sie am Ende. "Deswegen ist es so wichtig, dass wir deutlich machen, dass die Unterstützung der Ukraine, solange wie Putin seinen brutalen Angriffskrieg fortführt, auch der beste Friedensschutz für ganz Europa ist", fügte sie an.
Die Schweiz plant für den 15. und 16. Juni einen Friedensgipfel zur Beendigung des Kriegs in der Ukraine. Russland wird nach eigenen Angaben nicht daran teilnehmen. Moskau bemängelt, dass andere Friedensinitiativen - unter anderem aus China und Afrika - bei der Konferenz keine Beachtung finden sollten. Dagegen hatte der Schweizer Außenminister Ignazio Cassis bei der Vorstellung der Konferenz gesagt, diese werde über den von Selenskyj erarbeiteten Friedensplan hinausgehen und auch existierende Vorschläge von anderen Ländern, beispielsweise China, berücksichtigen./bk/DP/ngu
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