Ein lockiger, junger Mann liegt entspannt auf dem Fußboden, seine Füße sind an der Wand hochgelegt. Er schaut auf sein Smartphone. Ein lockiger, junger Mann liegt entspannt auf dem Fußboden, seine Füße sind an der Wand hochgelegt. Er schaut auf sein Smartphone.

Peter Lynch – was im nächsten Jahr passiert, kann niemand wissen 

Wenn man über Peter Lynch liest, dann kommt man nicht an der Zahl 13 vorbei. Für viele ist es eine Pechzahl. Für Lynch bedeutet diese Zahl maximalen Erfolg.

Denn er hat es geschafft, den weltbekannten Magellan Fonds innerhalb von 13 Jahren von 20 Millionen US-Dollar auf über 14 Milliarden US-Dollar zu steigern. Eine unfassbare Summe und ein noch unglaublicherer Erfolg. Nicht zuletzt deshalb gilt Peter Lynch als eine der wenigen Investorenlegenden unserer Zeit. Was macht seinen Handelsansatz so erfolgreich? Welche Werte und Prinzipien verfolgt dieser erfolgreiche Börsianer?

Keine Angst vor dem Markt 

In seinem internationalen Bestseller „One Up On Wall Street“ erklärt Peter Lynch, dass die Börse innerhalb einer kurzen Zeitspanne nicht rational ist. Mit diesem Ansatz steht Peter Lynch Seite an Seite mit der Sichtweise von anderen Größen wie Warren Buffett, der auch immer wieder betont, dass Langfristigkeit die beste Chance an den Märkten bietet. Neben der absoluten Hingabe zur Langfristigkeit ist das Befolgen einer Strategie ein wichtiges Element des Erfolgs, erklärt Lynch in seinem Buch. Damit einhergehend ist die Abwesenheit von Angst essenziell. Ein guter Börsianer hat laut Lynch keine Angst vor Verlusten, denn sie sind kalkuliertes Risiko, das es zu beherrschen gilt. Und gerade auf lange Sicht sei das viel besser möglich als kurzfristig.

Peter Lynch schaut bei bestimmten Indikatoren genau hin 

Das sogenannte Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis wurde durch Peter Lynch bekannt. Das ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis geteilt durch das Gewinnwachstum. Wenn dieser Wert bei weniger als 0,5 liegt, ist ein Unternehmen besonders interessant. Je niedriger diese sogenannte PEG-Ratio ist, desto günstiger ist die Aktie laut Lynch zu haben. Aber Peter Lynch legt auch auf weniger technische Aspekte großen Wert. Auf Gerüchte zum Beispiel. Vor allem die bösen unter ihnen haben es ihm angetan. Wenn ein Unternehmen anscheinend unbegründet von negativen Schlagzeilen verfolgt wird, wird er hellhörig und überlegt zu investieren. Oder wenn es sich um eine Aktie handelt, bei der das Unternehmen eigene Anteile kauft. Damit sind zum Beispiel Aktien-Rückkaufprogramme gemeint. Oder aber wenn Insider eigene Aktien kaufen, zum Beispiel Vorstände oder Manager, die Aktienpakete des eigenen Unternehmens kaufen. Alle diese Ereignisse nennt Peter Lynch als Gründe, über Investments nachzudenken.

Doch das ist längst nicht alles 

Es gibt noch zahlreiche weitere Kriterien, die Peter Lynch bei seinen Investments immer wieder betont. So dürfte beispielsweise der Verschuldungsgrad1 eines Unternehmens nicht größer sein als der Wert 0,8. Ebenso ist er ein Fan von sogenannten Turnaround-Aktien. Das sind Titel von Unternehmen, die in einer Krise gesteckt haben und jetzt wieder auf dem Weg der Besserung sind. Die seien dann besonders interessant, wenn sich die Zahlen wieder besser entwickeln als vor und während der Krise. Und natürlich ist Peter Lynch auch ein Fan von starken Performern, also Aktien, die ein Gewinnwachstum von 20 % über eine lange Zeit hinweg halten konnten. Alle diese Kriterien liegen natürlich nicht irgendwo auf der Straße. Sie sind nicht immer leicht zu finden und müssen recherchiert werden. Geduld, Durchsetzungsvermögen und ein langer Atem helfen dabei, die richtigen Informationen zu sammeln und diese sinnvoll zu nutzen.

Die Werte und Strategien von Peter Lynch sind vielfältig und je nach Situation und Marktlage sind andere Dinge wichtig. Er hat seinen Blick stets weit offen für Neues und doch seinen ganz eigenen Stil. Einige wichtige Punkte lassen sich zusammenfassen.

  • Peter Lynch legt wie auch Warren Buffett viel Wert auf langfristiges Investieren.
  • Mit der PEG-Ratio hat Peter Lynch ein Analysewerkzeug berühmt gemacht. Bei diesem sogenannten Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis schaut er ganz besonders gern hin.
  • Aktien von Unternehmen, denen böse Gerüchte anhaften, kauft Peter Lynch vornehmlich, vor allem wenn diese unbegründet zu sein scheinen und dem Wert der Aktie trotzdem schaden.

 

 

1 Quelle: https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/kennziffern-was-ist-eigentlich-der-verschuldungsgrad_H858912877_470599


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